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Katasterdaten

Das Kataster ist eine vollständige Beschreibung aller Grundstücke innerhalb eines Landes, unabhängig davon, ob sie privat, gewerblich oder brachliegend genutzt werden. Die einzelnen Flurstücke werden in einem Liegenschaftskataster mit ihrer Größe, ihrer Bebauung und dem Nutzungszweck aufgeführt. Um das Liegenschaftskataster grafisch darzustellen, wurden früher Liegenschaftskarten verwendet, die von den Vermessungsämtern erstellt wurden. Mit der zunehmenden Nutzung von Geodaten hat sich dies jedoch geändert und eine elektronische Visualisierung der Katasterdaten ist nun ebenfalls möglich.

Geodaten helfen bei der Visualisierung

Jeder Punkt auf der Erde kann in einem geeigneten Koordinatensystem beschrieben werden. Ein entsprechendes Koordinatensystem ist z. B. das GPS-System. Auf diese Weise können die Katasterdaten – Grundstücksgrenzen, einzelne Grenzpunkte und Lagepunkte der Grundstücke – mit GPS-Daten oder anderen elektronisch erfassbaren Geodaten dargestellt werden.

Dies ermöglicht nicht nur die Speicherung des gesamten Katasterdatenbestandes in einer elektronischen Datenbank, sondern unterstützt auch die einfache Visualisierung der Katasterdaten in elektronischen Programmen. So wie jeder Punkt in Google Earth anhand seiner Koordinaten dargestellt werden kann, können auch einzelne Geodaten die Lage und die Grenzen von Grundstücken markieren, und zwar viel genauer als die durch Vermessung erstellten Katasterkarten.

Auch Messungen können nun durch die Berechnung der Längen zwischen einzelnen Geopunkten ersetzt werden, was die Visualisierung nicht nur einfacher, sondern vor allem auch präziser und realistischer macht als die bisher verwendeten Daten. Der Einsatz von Geodaten im Vermessungsbereich und die Möglichkeit, die Katasterdaten elektronisch zu visualisieren und zu bearbeiten, hat unter anderem dazu geführt, dass viele Flächenberechnungen für Grundstücke seither korrigiert werden konnten. Die Visualisierung von Liegenschaften und Standorten ist nun allein durch die Übernahme der entsprechenden Geodaten möglich, die auch eine Visualisierung über die Katasterdaten in öffentlich zugänglichen Programmen wie Google Earth erlauben.

Visualisierung von realen Punkten versus gezeichnete Karten

Liegenschaftskarten können durch Vermessungsfehler oder ungenaue Geländeaufnahmen fehlerhaft sein, während sich Geodaten auf ein real existierendes Koordinatensystem beziehen. Grundstücksgrenzen werden also sozusagen elektronisch markiert, statt auf gezeichneten Karten, die fehlerhaft sein können. Durch den Einsatz von Geodaten in den Vermessungsämtern ist es nun auch möglich, die Katasterdaten durch die einfache Weitergabe der entsprechenden Geodaten einfach zu visualisieren.

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